Gerlach treibt DIGITALISIERUNG in der PFLEGE weiter voran 

Bayerns Pflegeministerin: Anschluss von Bayerns Pflegeeinrichtungen an die Telematikinfrastruktur gut fortgeschritten

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach setzt sich für mehr Digitalisierung in der Pflege ein. Gerlach betonte am Montag: „Die Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) wurde inzwischen bereits von 60 Prozent der Pflegeeinrichtungen im Freistaat beantragt (Stand 23.06.2025). Anfang April lag der Anteil noch bei 37 Prozent. Die Digitalisierung in Einrichtungen der Langzeitpflege hat damit deutlich an Fahrt aufgenommen.“

Gerlach ergänzte: „Diese Entwicklung ist sehr erfreulich, denn digitale Kommunikation und ein schneller und sicherer Datenzugriff können den Einrichtungen und deren Mitarbeitenden eine enorme Zeitersparnis bringen. Ich freue mich, dass so viele Einrichtungen die Chancen der Digitalisierung nutzen und aktiv eine digitale Zukunft der Pflege mitgestalten.“

Konkret haben zum jetzigen Zeitpunkt 2.588 von insgesamt 4.319 Einrichtungen der Langzeitpflege im Freistaat die für die Anbindung an die TI erforderliche „Institutionskarte“ bestellt (Stand 23.06.2025). Bayern liegt damit im Bundesdurchschnitt, der aktuell 60,09 Prozent beträgt.

Die Ministerin führte aus: „Die gesetzliche Verpflichtung sieht vor, dass bis zum 1. Juli 2025 alle stationären und ambulanten Einrichtungen der Langzeitpflege in Deutschland an die Telematikinfrastruktur angeschlossen sein müssen. Ich möchte alle noch nicht angebundenen Pflegeeinrichtungen ermutigen, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, um einrichtungsinterne Prozesse zu verbessern und effizienter zu gestalten.“ Das Landeskompetenzzentrum Pflege-Digital Bayern beim Landesamt für Pflege unterstützt die Einrichtungen dabei (https://www.lfp.bayern.de/pflege-digital/).

Gerlach ergänzte: „Um die Digitalisierung in den bayerischen Pflegeeinrichtungen zu beschleunigen, unterstützt der Freistaat die Einrichtungen bei der Umsetzung. Mit unserem Förderprogramm ‚100% WLAN-Strategie‘ bieten wir eine zusätzliche Förderung zur Bundesförderung an: Während der Bund die Anschaffung von digitaler und technischer Ausrüstung in Pflegeeinrichtungen mit bis zu 40 Prozent beziehungsweise bis zu 12.000 Euro fördert, übernimmt Bayern im Rahmen der ‚100% WLAN-Strategie‘ weitere 40 Prozent. Damit wird der Eigenanteil auf insgesamt 20 Prozent reduziert sowie eine maximale Förderung von 24.000 Euro statt bisher 12.000 Euro erreicht. Wir unterstützen damit flächendeckend die pflegerische und betreuerische Versorgung im Freistaat.“

Gerlach betonte: „Die TI ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche digitale Vernetzung im Gesundheits- und Pflegewesen. Sie schafft eine sichere und schnelle Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Leistungserbringern, vereinfacht Verwaltungsprozesse und ermöglicht beispielsweise die sichere Übertragung von persönlichen Daten von Bewohnerinnen und Bewohnern zwischen einer Pflegeeinrichtung und einem behandelnden Arzt und Apotheken. Digitalisierung spart damit Zeit, die für die Menschen vor Ort in den Einrichtungen eingesetzt werden kann.“

Foto: (Beitragsfoto) Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention

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